TENS-Gerät =Reizstrom
TENS= Transkutane elektrische Nervenstimulation (Anreizen der Nerven elektrisch durch die Haut). TENS ist die Applikation von elektronischen Impulsen auf Nerven durch die Haut, um Schmerzen zu lindern.
- Stumpf- und Phantomschmerz
- Lumbalgien / Ischialgie
- Halswirbelsyndrom
- Schulter-Arm-Syndrom
- Spannungskopfschmerz
- Gesichtsschmerz
- Zosterneuralgie
- Schmerz nach peripherer Nervenläsion
Eine TENS-Behandlung ist eine Therapie, die mit fast allen Therapien kombinierbar ist. Bei dieser Behandlung wird der Patient mit einbezogen und er kann die Therapie auch selbst durchführen.
- Verbesserung der Haut- und Muskeldurchblutung
- Linderung der Schmerzen
- Abtransport abgegebener Schmerzstoffe
- Lockerung muskulärer Strukturen
- Vermeidung einer sympathikotonen Überreaktionen (Regulation gegen Stress)
- Ausschüttung körpereigener Endorphine (Schmerzen werden geringer)
- Aktivierung spinaler Hemmsysteme (Schmerzreize werden zum zentralen Nervensystem nicht aufsteigen)
- Verminderung der Erregbarkeit peripherer Nerven
- Gegenirritationsverfahren durch sogenannte Aktivierung des
Gate-Controll-Mechanismus
Die Elektroden können angesetzt werden:
- im schmerzenden Areal
- über den peripheren Nerven
- paravertebral (neben der Wirbelsäule)
- kontralateral (auf der Gegenseite)
- über Trigger-Punkte oder Akupunktur-Punkte
Bei Trigeminusneuralgie oder Post-Zoster-Neuralgien werden die Elektroden kontralateral zum betroffenen Segment angesetzt.
Der Mindestabstand zwischen den Elektronen beträgt mindestens 2 cm. Je größer die Elektroden, desto größer der Abstand
- Schmerzen unklarer Genese (bei Schmerzen, bei denen die Ursache nicht bekannt sind)
- niedrige Patienten-Compliance
- Herzschrittmacher
- schwere Herzrhythmusstörung
- schwere Kreislaufstörungen
- Hautirritationen im Hautanwendungsgebiet
- Epilepsien
- psychische Leiden
- Allergie auf Elektrodengel oder Klebematerial
- über Knochenvorsprüngen oder künstliche Gelenken
- über Halsschlagader
- bei Schwangerschaft – Vorsicht!
hochfrequente Stimulation (über 80 Herz)
- Dauer 20-60min
- in einzelnen Fällen
- B. bei neuropathische Schmerzen kann die Behandlung mehrere Stunden pro Tag dauern
niederfrequente Stimulation (2-8 Herz)
- Kurzfristige Anwendung, 5-10 min.
- Verbrennungen I-II Grades durch zu langer Einwirkungsdauer, zu großen Elektroden, nach Lokalanästhesie oder bei Polyneuropathie
- Schmerz kann verstärkt werden durch zu lange muskuläre Überschwellung, also Reizung , Muskelkater, falsche Elektrodenplatzierung, Nervenüberreizung im Stimulationsbereich
- nachgebende Wirkung durch Gewohnheitseffekt, geringe Akkuladung, verminderte Elektrodenfläche